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Anforderungen an ein Rettungshundeteam

Rettungshundearbeit ist kein Hundesport – im Ernstfall geht es um Menschenleben! Aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, dass Hund und Hundeführer einige grundsätzliche Voraussetzungen erfüllen: Sehr wichtig ist die enge Beziehung zwischen Hund und Hundeführer. In Einsätzen bilden sie als Rettungshundeteam eine Einheit, die sich aufeinander verlassen muss – gerade bei Dunkelheit, auf sehr große Distanz und in extremen Stresssituationen für Mensch und Tier müssen beide ein eingespieltes Team sein.


Anforderungen an den Menschen

Aufgrund der Verantwortung, die eine Rettungshundestaffel bei der Suche nach vermissten Personen übernimmt, werden an Rettungshundeführer und Suchgruppenhelfer (Helfer, die den Hundeführer im Einsatz logistisch unterstützen) hohe Anforderungen gestellt: Die Arbeit in einer Rettungshundestaffel erfordert Teamgeist. Während des Rettungshundetrainings unterstützt jedes Staffelmitglied seine Kameraden in der individuellen Ausbildung des Hundes als verlässlicher Helfer. Ohne diese gegenseitige Unterstützung ist die Ausbildung kaum möglich. Wer seine Motivation lediglich in die Ausbildung des eigenen Hundes legt und kein Engagement bei der Arbeit mit den Hunden seiner Staffelkameraden zeigt, der ist in einer Rettungshundestaffel fehl am Platz. Auch müssen Zugführer und Staffelmitglieder sich im Einsatz jederzeit aufeinander verlassen können, sich der Gruppe anpassen und mit Personen anderer Staffeln und Fachdienste eng zusammen arbeiten. In der Rettungshundearbeit ist für den Rettungshundeführer eine gewisse körperliche Kondition erforderlich. Mehrstündige Fußmärsche bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen und durch unwegsames Gelände sollten kein Problem darstellen, denn Training und Einsatz finden bei jeder Wetterlage statt. Die Rettungshundearbeit ist sehr zeitaufwändig. Neben regulären Trainingseinheiten mit dem Hund, die regelmäßig 2- bis 3-mal wöchentlich (pro Trainingseinheit ca. 2-4h) in Leipzig und dem Leipziger Umland stattfinden, stehen bei allen Staffelmitgliedern auch verschieden Theoriekurse, Öffentlichkeitsveranstaltungen und Gemeinschaftsarbeiten auf dem Stundenplan.


Anforderungen an den Hund

Den typischen Rettungshund gibt es nicht! Beinahe jede Hunderasse verfügt über Eigenschaften, die sie für bestimmte Formen der Rettungsarbeit qualifiziert. Das gilt auch für Mischlingshunde aller Art. Wichtiger als die Rasse ist deshalb die individuelle Ausprägung bestimmter körperlicher oder charakterlicher Eigenschaften. Grundsätzlich sind alle leistungsstarken, nicht zu schweren Hunde geeignet, sofern sie Fitness, Gewandtheit, Nervenstärke, einen ausgeprägten Spieltrieb, Lernfreude sowie soziales Verhalten gegenüber Menschen und Artgenossen mitbringen. Wesentliche Anforderungen an den Rettungshund sind Gesundheit, körperliche und geistige Kondition, ein gewisser Grundgehorsam und ein souveränes Auftreten in Alltagssituationen.
Grundsätzlich jedoch holen wir jeden Hund und Hundeführer an dem Punkt ab, an dem sie sich gerade in Ihrer Ausbildung befinden.


Kein Hund? Kein Problem

Um erfolgreiche Suchhunde auszubilden, benötigt man neben einem eingespielten Hund-Mensch-Team vor allem eines: Eine Vielzahl an Helfern, die sich hin und wieder dazu bereit erklären, die "Vermisstenrollen" zu übernehmen. Auf diese Art wird gewährleistet, dass die Hunde auch absolut unbekannte Personen zuverlässig suchen und anzeigen. Das Verstecken und Finden lassen ist jedoch nur eine Aufgabe von vielen. Weitere Aufgabengebiete für Helfer ohne Hund bieten sich in der

  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Ausbildung & Einsätze
  • Organisation
  • Fahrzeuge, Gerätebau, Materialbeschaffung.

Alle Helfer durchlaufen bei uns (je nach Neigung) die gleiche Theorieausbildung wie die Hundeführer (z.B.: Karte & Kompass, Funk, Erste Hilfe etc.) so dass im Ernstfall ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann.



Trotz aller Anstrengungen und Strapazen des langen Weges ein einsatzfähiges Rettungshundeteam zu werden, soll die Ausbildung Mensch und Hund vor allem Freude bereiten! Und was gibt es Besseres als mit dem geliebten Vierbeiner ein solches Ziel erreicht zu haben?

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  • Leuchthalsband & Leine
  • Lieblingsspielzeug
  • Lieblingsleckerlies
  • Wasser & Trinknapf
  • aktuellen Impfausweis
  • Haftpflichtversicherung


  • Das brauchen Sie:


  • wetterfeste Kleidung
  • festes Schuhwerk
  • Verpflegung
  • Hand- oder Stirnlampe

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